Die Einweihung unserer neuen Orgel

Ein Tag voller Klang und Dankbarkeit

Am Freitag, den 25. Juli 2025 erlebte Meßkirch einen Tag voller Emotionen, Musik und Gemeinschaftsgeist. Die St. Martinskirche öffnete ihre Türen zu einem Fest, das nicht nur den Raum mit Klang, sondern auch die Herzen mit Freude erfüllte. Nach jahrelanger Planung, Spendenaktionen und unermüdlichem Engagement erklang zum ersten Mal das prachtvolle Werk der Orgelbaufirma Kuhn – und ließ sofort spüren: Hier ist etwas entstanden, das Generationen überdauern wird.

Schon beim ersten Anschlag der Tasten durch Kirchenmusikdirektor Georg Koch breitete sich eine feierliche Stille im Kirchenschiff aus – kurz bevor der Raum von einem warmen, majestätischen Klang erfüllt wurde. Tiefe Register legten wie ein Fundament den Boden, auf dem silbrig-helle Melodien tanzten. Jeder Ton schien den jahrhundertealten Mauern neues Leben einzuhauchen.

Die Zuhörer hielten den Atem an, manche mit geschlossenen Augen, als wollten sie diesen ersten Moment für immer in sich einschließen. Es war nicht einfach nur Musik – es war ein Erlebnis, das man mit der Haut fühlte und im Herzen bewahrte.

Der feierliche Gottesdienst, geleitet von Erzbischof Stephan Burger, vereinte Liturgie und Musik zu einer ergreifenden Einheit. In seiner Predigt betonte er die Kraft der Musik, Brücken zu schlagen – zwischen Menschen, aber auch zwischen dem Irdischen und dem Göttlichen.

Ein eigens gebildeter Projektchor mit Sängerinnen und Sängern aus allen Kirchenchören der Seelsorgeeinheit erfüllte den Raum mit Chorklang, mal zart wie ein Gebet, mal jubelnd wie ein Dankgesang. Die neue Orgel begleitete diese Stimmen mit einer Ausdruckskraft, die das Miteinander von Gesang und Instrument zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.

Die Orgel selbst ist ein Meisterstück der Schweizer Firma Kuhn aus Männedorf. Wochen und Monate an präziser Handarbeit stecken in jeder einzelnen Pfeife, jeder Mechanik, jedem Stück Holz. Besonders beeindruckend: Das Instrument verfügt über zwei Spieltische – einen auf der Empore und einen im Kirchenschiff. Diese Technik eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten und Konzerten.

Ein Meisterwerk aus Hingabe

Die Bauphase war geprägt von enger Zusammenarbeit zwischen Orgelbauern, Kirchengemeinde und dem Bauförderverein St. Martin. Letzterer sammelte über Jahre hinweg Spenden, organisierte Veranstaltungen und gewann Paten für einzelne Orgelpfeifen. Ohne dieses Engagement wäre das Projekt nicht möglich gewesen.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Gäste vor der Kirche zu einem festlichen Empfang. Die Stadtmusik Meßkirch sorgte für schwungvolle Klänge unter freiem Himmel. Viele nutzten die Gelegenheit, um mit den Orgelbauern ins Gespräch zu kommen und mehr über die technischen Besonderheiten des Instruments zu erfahren. Die Freude über das Erreichte war überall spürbar: in den Gesprächen, im Lachen der Menschen, in den leuchtenden Augen derer, die von Anfang an dabei waren.

Die neue Orgel ist mehr als ein Instrument – sie ist ein Symbol für Zusammenhalt, Glauben und die Kraft gemeinsamer Visionen. Sie wird nicht nur Gottesdienste bereichern, sondern auch als Konzertinstrument weit über die Stadt hinausstrahlen. Ihr Klang wird Geschichten erzählen, Emotionen wecken und in Momenten der Stille Trost spenden. Und immer, wenn sie erklingt, wird sie daran erinnern, was eine Gemeinschaft schaffen kann, wenn sie mit Herz und Hand zusammenarbeitet.

Danke an alle Spender, Paten, Helfer und Unterstützer – und an jeden, der dazu beigetragen hat, dass dieser Tag zu einem Meilenstein in der Geschichte unserer Gemeinde wurde.

Herzliches Dankeschön

Unser tief empfundener Dank gilt allen Spendern, Paten, Helfern und Unterstützern, die mit ihrem Einsatz, ihrer Großzügigkeit und ihrer Begeisterung diesen Weg möglich gemacht haben. Jeder Beitrag – sei es eine Spende, eine tatkräftige Hilfe oder einfach das Mittragen in Gedanken und Gebet – hat dazu beigetragen, dass die Vision einer neuen Orgel Wirklichkeit wurde.

Besonders bewegend ist es zu sehen, wie viele Menschen sich auf so vielfältige Weise eingebracht haben: von den großen und kleinen Spenden über die Übernahme einer Pfeifenpatenschaft bis hin zur stillen Hilfe im Hintergrund. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass wahre Größe in der Gemeinschaft liegt.

Dank Ihnen allen wurde die Orgeleinweihung am Freitag, den 25. Juli 2025 nicht nur zu einem musikalischen Fest, sondern zu einem Meilenstein in der Geschichte unserer Gemeinde – ein Tag, der noch lange in unseren Herzen nachklingen wird.